Thematische Exerzitien: Die Römische Messliturgie

Vom hl. Pius V. kodifiziert, in der Sorge vieler Päpste modifiziert, von Paul VI. abgeschafft, dennoch nie verboten, ja: unverbietbar, von Papst Benedikt XVI. wiederzugelassen, von Papst Franziskus neuerdings eingeschränkt, seit Jahrhunderten täglich gefeiert, immer noch von vielen geliebt: der „tridentinische“ Messritus – das größte Juwel des Christentums – „Die kostbarste Perle des Kaufmanns“.

Dennoch vielen unbekannt, nicht nur Nichtkatholiken, sondern auch bei vielen, die ihn lieben. Warum steigt zu Beginn dieses Messritus ein neunfaches „eleison“ zum Himmel? Warum die „Doppelung“ von Opferung und Wandlung? Warum folgt auf das „Ite, missa est“ noch so vieles, bevor die Messe wirklich beendet ist und wir „gehen“? Was hat es mit dem Schlussevangelium auf sich, das nach dem zweiten Vatikanum gar aus der Messliturgie der „Novo Ordo“ herausgestrichen wurde (!) und das doch von so großer Bedeutung ist?

Fragen, die nicht nur eine Antwort aus der Geschichte suchen, sondern auch Antworten finden lassen, die unser geistliches Leben – von Priestern wie Laien – immer neu fruchtbar machen werden.