Ignatius von Loyola

30-tägige Ignatianische Exerzitien

Datum
Beginn: Do. 22. Februar, 18:00 Uhr
Ende: Sa. 23. März 2024, 9:00 Uhr

Ort
Porta Caeli (DE)

Adresse
Exerzitienhaus Porta Caeli
Tannenäckerle 1
D - 78730 Lauterbach

Wegbeschreibung

Kosten
1.800,00 €

Leitung
Pater Robert Schmitt

Mail
einkehrtage@fsspx.de

Telefon
+49 (0)711 / 89 69 29 - 49

„Nicht das Vielwissen sättigt die Seele und gibt ihr Befriedigung, sondern das innere Schauen und Verkosten der Dinge.“ (Hl. Ignatius von Loyola)

Die Exerzitien, wie der hl. Ignatius sie vorgesehen hat, dauern volle 30 Tage. In der Regel werden nur gekürzte Exerzitienkurse von fünf Tagen angeboten. Den Priestern empfiehlt Mgr. Marcel Lefebvre, der Stifter der Priesterbruderschaft St. Pius X., etwa alle 10 Jahre die 30-tägigen Exerzitien zu wiederholen.
Während der Exerzitien wird eine solide Grundlage für das geistliche Leben gelegt. Nachdem in den ersten Tagen die Seele durch die Betrachtung des Lebenszieles, der Sünde und deren Folgen auf eine hl. Beichte vorbereitet wird, betrachten die Teilnehmer nach der Beichte unsern Herrn Jesus Christus. Fast drei Wochen widmen die Exerzitien dem Leben, Leiden und Sterben Christi. Abgeschlossen werden die dreißig Tage mit dem Blick auf die glorreichen Geheimnisse vom Ostermorgen bis zur Sendung des Hl. Geistes am Pfingstsonntag. Das große Schweigen dieser Tage wird wöchentlich unterbrochen bei einem gemeinsamen Ausflug in die Natur der Umgebung.

Diese Exerzitien in Anlehnung an die berühmten und über viele Jahrhunderte so segensreichen 30 Tage des hl. Ignatius von Loyola werden dem Teilnehmer die großen und ernsten Wahrheiten über Gott, die Welt und den Menschen vor Augen führen. Aber auch die ganze Schönheit des christlichen Glaubens, die faszinierende Person des Erlösers Jesus Christus und seine Nachfolge, der Ernst des Lebens und der Wert des ewigen Lebens werden so dargestellt, dass jeder Teilnehmer persönlich berührt und motiviert ist, den neuen Menschen anzuziehen, der nach Gott in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit geschaffen ist (Eph 4, 24). Diese 30tägigen Exerzitien sind der Anstoß für eine wahre Bekehrung und der (Neu-) Beginn eines Glaubenseifers im christlichen Lebens.

Beginn: Donnerstag den 22. Februar 2024 um 18.00 Uhr
Ende: Samstag den 23. März 2024 bis ca. 9.00 Uhr
Prediger: Pater Robert Schmitt

Anschrift:
Exerzitienhaus Porta Caeli
Tannenäckerle 1
78730 Lauterbach

Teilnahmekosten:
1800,00 € (Preis gilt pro Person im Einzelzimmer, inkl. Übernachtung,
Vollpension und Kurtaxe)

Es wird empfohlen, für die Teilnahme an den 30-tägigen Exerzitien die 5-tägigen Exerzitien bereits absolviert zu haben.

Bevor Sie sich zu diesen Exerzitien anmelden, besprechen Sie dies mit Ihrem Beichtvater oder einem Priester.

Für weitere Fragen können Sie sich an den Leiter des Exerzitienwerks Pater Schmitt wenden:

Tel.: +49 7347 6011 329         Email: r.schmitt@fsspx.email

Ein Seminarist, der an 30-tägigen Exerzitien in Zaitzkofen teilgenommen hatte, gab das Wesen der Exerzitien des heiligen Ignatius sehr treffend wieder:
Man könnte 5-tägige Exerzitien eine Übung der Bekehrung nennen, 30-tägige Exerzitien eine Übung der Liebe: Aus Liebe lässt man in der ersten Woche einiges hinter sich; mit Liebe geht man an die Reform des Lebens und die Nachfolge Christi; diese Liebe gilt es zu den Menschen zu tragen, sei es jetzt noch beim Apostolat, das vor uns liegt, sei es später nach der Priesterweihe.

Genau derselben Ansicht ist der Jesuit Walter Sierp, der 1935 einen dreibändigen Kommentar zum Exerzitienbüchlein des hl. Ignatius herausgegeben hat. Er gibt seinem Werk den Titel Hochschule der Gottesliebe.
Pater Walter Sierp schreibt in seinem Vorwort zum ersten Band: Das Exerzitienbuch wird nicht erschlossen durch Lesen und Studieren, sondern durch Beten und Lieben. Es ist in der Tat eine Hochschule der Gottes- und Nächstenliebe; es lehrt uns, Gott wiederlieben in allen seinen Gaben. Er hat uns zuerst geliebt, da er uns seinen Sohn schenkte als Erlöser und Führer zur Höhe. All unser Leben soll nur ein Echo dieser Liebe sein. Nur ein Herz, das Gott glühend zu lieben verlangt (im Sinne des Fundaments und des Vorbereitungsgebetes aller Betrachtungen), wird wirklich tief eindringen können in die reichen Schatzkammern, die hier verborgen sind. Möge Maria, die Mittlerin aller Gnaden, recht vielen hochstrebenden Seelen Lehrmeisterin sein in dieser Hochschule der Gottesliebe!
Der hl. Franz von Sales ließ sich von den Exerzitien des hl. Ignatius prägen und wurde zu einem Heiligen der Gottes- und Nächstenliebe. Durch diese Liebe führte er tausende Seelen zu Gott. In Seinem schriftstellerischen Hauptwerk, Abhandlung über die Gottesliebe – Theotimus, findet man immer wieder Anklänge an die Exerzitien.

Der kleine Weg der hl. Theresia von Lisieux ist im Grunde genau das, was der hl. Ignatius durch die Exerzitien zu erreichen sucht. Ganz am Anfang des Exerzitienbüchleins gibt der hl. Ignatius das Ziel der Exerzitien an; das, was man den ignatianischen Gleichmut nennt:
Der Mensch ist geschaffen dazu hin, Gott Unseren Herrn zu loben, Ihn zu verehren und Ihm zu dienen, und so seine Seele zu retten…
Darum ist es notwendig, uns allen geschaffenen Dingen gegenüber gleichmütig (indiferentes) zu machen, …, dergestalt, dass wir von unserer Seite Gesundheit nicht mehr als Krankheit begehren, Reichtum nicht mehr als Armut, Ehre nicht mehr als Ehrlosigkeit, langes Leben nicht mehr als kurzes, und dementsprechend in allen übrigen Dingen, einzig das ersehnend und erwählend, was uns jeweils mehr zu dem Ziele hin fördert, zu dem wir geschaffen sind.

Ein anderer Teilnehmer an den 30-tägigen Exerzitien, ein Laie, sagte:
Bei früheren ignatianischen Exerzitien dachte ich mir, man müsste sie eigentlich ganz machen. Und dies ist jetzt gelungen… Insbesondere habe ich die erste und die dritte Woche geschätzt. Ich wünschte, dass auch Laien vermehrt an den 30-tägigen Exerzitien teilnehmen können, um so den Lebenskampf zu bestehen in der heutigen verkehrten Welt.

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