Häufig gestellte Fragen

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. ist eine weltweit tätige Gemeinschaft von ca. 650 römisch-katholischen Priestern. Sie wurde 1970 gegründet und kirchlich anerkannt. Ihr Gründer war der französische Erzbischof Marcel Lefebvre (1905–1991).

Ihre Mitglieder fühlen sich den gleichen Idealen und Zielen verpflichtet. Man bildet eine Lebens- und Gebetsgemeinschaft. Die gemeinsamen Häuser heißen Priorate, die von einem Prior (Vorsteher) geleitet werden. Sie leben in der ganzen Welt nach einer einheitlichen Lebensregel. Wenn die Mitglieder auch keine Mönche sind, sondern sich als Weltpriester der Seelsorge an den Menschen widmen, kommen sie doch viermal am Tag zum gemeinsamen Gebet zusammen, nehmen die Mahlzeiten gemeinsam ein und teilen die Einnahmen und Ausgaben.

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. hat zwei Ziele: die Ausbildung neuer Priester und die ganze Ausrichtung des Priesters auf den Gottesdienst, die heilige Messe.

Praktisch bedeutet das: Die Priesterbruderschaft St. Pius X. unterhält zuerst einmal Priesterseminare, das sind Schulen für angehende Priester, die dort Theologie studieren und sich geistlich formen lassen. Ein weiteres Ziel der Bruderschaft liegt darin zur Heiligung aller Priester beizutragen durch Exerzitien und Einkehrtage, Priestertreffen für alle Priester des Diözesan- und Ordensklerus.

Die Priesterbruderschaft unterhält Gotteshäuser und Niederlassungen an vielen Orten. Das Leben dieser Niederlassungen ist ganz vom Gottesdienst geprägt.

Die Bruderschaft unterhält aber auch Angebote für Gläubige, wie Häuser für geistliche Einkehr, Schulen, karitative Einrichtungen, Informations- und Verlagsangebote und Gebets- und Jugendgruppen.

Für Katholiken handelt es sich bei dem Gottesdienstraum um ein wirkliches Haus Gottes. Dies sollte das Benehmen aller Besucher widerspiegeln. Ehrfurcht vor Gott und Respekt vor den Gläubigen zeigt man zuerst durch eine gesenkte Stimme und eine dem Ort angemessene Kleidung. Man verhält und kleidet sich so wie bei anderen ernsten Anlässen.

Sie sind herzlich willkommen, sich den Gottesdienstraum anzuschauen und sich frei einen Sitzplatz zu nehmen. Vielleicht beobachten Sie, wie sich andere Gottesdienstbesucher verhalten. Gläubige Katholiken nehmen beim Betreten der Kirche aus einem Gefäß an der Türe mit einer Hand Weihwasser und machen ein Kreuzzeichen. Das erinnert sie an die Taufe.

Dann machen die Eintretenden zum Altar hin eine Kniebeuge, um Ihren Glauben auszudrücken, dass hier Gott wohnt.

Dann gehen die sie in eine der Kirchenbänke und knien sich hin. Dies ist eine Geste der Anbetung.

Männer werden gebeten, Mützen oder Hüte abzunehmen. Manche Frauen tragen nach altchristlicher Tradition beim Gottesdienst eine Kopfbedeckung.

Äußerlichkeiten sind nur Hilfen, die auf die Heiligkeit des Ortes hinweisen. Gerne erklären wir Ihnen alles in einem persönlichen Gespräch. Sprechen Sie einen Priester an.